![]() |
Lehrausgang Rechnitz- Auf den Spuren der ehemaligen Schulen |
![]() |
![]() |
Lehrausgang in Rechnitz- Auf den Spuren der ehemaligen Schulen Im Rahmen eines spannenden Lehrausganges begaben wir, die 3a Klasse uns auf eine historische Entdeckungsreise durch Rechnitz, um die Standorte der früheren Schulen zu erkunden. Unsere Tour führte uns zu Orten, die einst wichtige Bildungsstätten für Kinder verschiedener Konfessionen waren und heute interessante Geschichten erzählen. Unser erster Halt war in der Klostergasse, wo früher die Schule für katholische Mädchen untergebracht war. Diese wurde von Klosterschwestern geleitet und prägte das religiöse und schulische Leben vieler junger Mädchen im Ort. Weiter ging es zur Hochstraße, wo einst die evangelische Schule war. Hier wurden evangelische Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren unterrichtet. Direkt daneben befand sich die Pfarrerwohnung – ein Zeichen dafür, wie eng Kirche und Bildung damals verbunden waren. In der Nähe der heutigen Tischlerei erfuhren wir von einer ganz anderen Nutzung: Hier lag früher der Friedhof – ein Ort des Gedenkens, der im Laufe der Zeit einen neuen Zweck weichen musste. Ein besonders eindrucksvoller Ort war die Badergasse. Dort gab es früher eine jüdische Schule sowie eine Synagoge, die das jüdische Gemeindeleben in Rechnitz prägten. Heute erinnern nur noch wenige Spuren an diese Zeit, doch der Ort bleibt ein bedeutendes Zeugnis der kulturellen Vielfalt des Ortes. Gegenüber der katholischen Kirche, im ehemaligen Kindergarten-Gebäude, war einst die Schule für katholische Knaben untergebracht. Auch hier wurde nach Geschlechtern getrennt unterrichtet- ein Bild, das für damalige Zeiten typisch war.
Später entstand eine gemeinsame Schule für alle Kinder, die jedoch bald zu klein wurde. Deshalb wurde eine weitere Schule im Park errichtet, in der Kinder ab zehn Jahren unterrichtet wurden. Da auch die Volksschule zu wenig Platz bot, wurde der Unterricht in Vormittags- und Nachmittagsgruppen aufgeteilt – ein deutlicher Hinweis auf das rasche Wachstum des Ortes und den steigenden Bildungsbedarf. Heute lernen alle Kinder in Rechnitz im Schulcampus, der drei Bildungseinrichtungen unter einem Dach vereint. Der Lehrausgang hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie sich das Schulwesen im Ort über die Jahrzehnte entwickelt hat und wie wichtig Bildung in jeder Zeit war und ist. Unser gesammeltes Wissen konnten wir, wieder in der Schule angelangt zu den alten Bildern passend wiedergeben. , Danke an Frau Lehrer Simon Waltraud, für den spannenden und lehrreichen Ausflug in die Geschichte unseres Heimatortes! Geschrieben von Gertraud Paukovitsch zurück
|