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Schule wie vor 100 Jahren

100 Jahre Burgenland und „750 Jahre Steinbrunn – 750 Jahre Zillingtal“ – für die Sieben- bis Achtjährigen eine schwierige Thematik.

Die Kinder der 2A starteten mit diesem Thema, indem sie gemeinsam zwei Kurzfilme zu „Schule früher“ sahen. Dies reichte bereits als Impuls, dass viele Fragen gestellt wurden und sofort über Erzählungen von Großeltern berichtet wurde.

Die Zweitklässler erhielten den Auftrag, in ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis alte Personen zu ihrer Schulzeit und ihren Erlebnissen in ihrer Kindheit zu befragen. So tauchten die Mädchen und Buben in diesen „Zeitsprung“ ein und lebten dabei voll auf.

Alle Kinder berichten mit viel Begeisterung über ihre Ergebnisse der Befragungen. Einige unterstützen ihren „Vortrag“ sogar mit Fotos und Beispielen. Das Interesse der Zuhörer ist immer sehr groß.

Im Zuge dieser Berichte kamen die SchülerInnen der 2A auf die blendende Idee, selbst in die Rolle eines Schulkinds aus vergangener Zeit zu schlüpfen. Dazu durchstöberten sie zuhause Kleiderschränke und Truhen mit alten Schätzen und kamen, wie anno dazumal, in die Schule.

Auch die Klassenlehrerin war vorbereitet. Der Umgangston sollte nun ein rauer, wenig wertschätzender und eher unfreundlicher sein, die  Kinder zeigten ihre sauberen Hände, mussten tatsächlich warten bis sie aufgerufen wurden und durften erst dann sprechen.
Für falsches Benehmen oder nicht Einhalten von Regeln mussten einige Kinder (auf eigenen Wunsch!!! 😊) auf einem Holzscheit knien oder „Ecke stehen“.

Sogar in der Pause wollten sie lieber essend Runden im Innenhof gehen als zu spielen.

Den Unterricht so lehrerzentriert und streng zu führen, empfand ich als sehr anstrengend und mühsam, ich bin also sehr froh, dass der Unterrichtsalltag im Jahre 2021 ein viel respekt- und  liebevollerer ist.

Schön, dass eure Kinder die Gelegenheit hatten, ein wenig in alte Zeiten einzutauchen und von den Gesprächen mit den „Alten“ sicherlich profitiert haben.





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