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Ein neues Kapitel für die Telefonzelle: Oberpullendorfs literarische Tauschstelle

Telefonzellen scheinen oft wie Relikte vergangener Zeiten - nicht mehr in Oberpullendorf. Im Bezirksvorort hat eine Gruppe engagierter Schüler aus der Polytechnischen Schule die alte Telefonzelle am Hauptplatz in eine Tauschstelle für Literatur verwandelt.

Was einst ein Ort war, um schnell einen Anruf zu tätigen, ist nun eine charmante Büchertauschstelle, gefüllt mit Büchern für jeden Lesegeschmack – von zeitlosen Klassikern bis hin zu modernen Bestsellern. Auf Initiative der Stadtgemeinde hat die Fachgruppe Holz unter der Leitung von Fl. Pazmann Regale gezimmert, eine Holztüre eingebaut und der ehemaligen Telefonzelle eine heimelige Fassade verpasst. Die Box präsentiert sich jetzt der Öffentlichkeit als einladender Treffpunkt für Literaturliebhaber.

Die Unterstützung der Stadtgemeinde und des Büchereiquintetts der Stadtbibliothek war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Gemeinsam mit den Schülern der PTS ist es gelungen, allen Interessierten einen Zugang zu kostenloser Lektüre zu bieten und einen kleinen Raum für den Austausch zu schaffen. Dabei konnten die Schüler auch Erfahrungen in der Holzver- und -bearbeitung sammeln und ihr Wissen aus der Fachtheorie praktisch umsetzen.

In der Woche des Lesens wurde die erste Oberpullendorfer Literaturtauschstelle der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie soll alle einladen, ein kleines literarisches Paradies zu entdecken. Dieses Paradies hat der Schriftsteller Jorge Luis Borges treffend beschrieben mit den Worten: „Ich habe immer gedacht, dass das Paradies eine Art Bibliothek sein muss!“

Es ist geplant, auch andere Telefonzellen im Stadtgebiet in öffentliche Bücherschränke umzubauen.





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