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Home Schooling: Wie geht das?

Seit über zwei Wochen sind wir Lehrer gezwungen, unsere Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus zu „unterrichten“. Wie das gehen soll? Es bedarf nicht nur dem Einsatz der Lehrerin, sondern vor allem auch der Bereitschaft der Kinder und der Mithilfe der Eltern.

Wer glaubt, dass diese Art zu lehren und zu unterrichten kein Aufwand sei und nicht viel Zeit koste, der hat sich ganz schön getäuscht. Nur sieht der Alltag ganz anders aus als in der Schule.

Ich beginne meinen „Schultag“ immer um 8 Uhr. Da werden einmal Mails und Infos aus der Direktion gelesen. Danach gibt es täglich verschiedene Aufgaben zu erledigen. Nachdem ich die Wochenpläne und Arbeitsmaterialien bis zu den Osterferien den Schülern bereits gegeben habe, als wir wussten, dass wir die Schulen schließen werden, widme ich mich jetzt anderen Aufgaben:

         

Da gibt es Information aus der Direktion weiterzuleiten, selbst Eltern über diverse Dinge zu informieren, zu den Eltern und Schülern Kontakt zu halten und bei diversen schulischen Problemen und Fragen zu helfen und zu unterstützen. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach diversen Materialien und Links, die meine Klasse freiwillig erledigen kann.

      

Ein täglicher Fixpunkt für mich ist die Weiterbildung zum Arbeiten auf Skooly. Dies passiert mittels ZOOM-Videokonferenz mit zwei Experten. Auf diese Weise kann ich nach Ostern viel Lernmaterial online zur Verfügung stellen und auch selbst eigene Übungen passend zum Lehrstoff erstellen.

      

Am Wochenende gibt es dann jede Menge Korrekturarbeit, denn die Kinder haben ganz schön viel geleistet.

Ich habe meinen Schülerinnen und Schülern per Mail auch einen persönlichen Brief geschrieben und habe mich gefreut, dass einige von ihnen geantwortet haben.

   

Ich hoffe sehr, dass wir bald wieder unseren „normalen“ Schulalltag zurück haben, denn ich vermisse meine Schülerinnen und Schüler, aber auch meine Kolleginnen und meine Direktorin schon sehr.

   

Ein großer Dank gilt meinen Klasseneltern, die geduldig daheim mit den Kindern arbeiten. Die größte Anerkennung verdienen aber die Schülerinnen und Schüler, die fleißig und zum Großteil motiviert von zu Hause aus lernen.



Barbara Kasper

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