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Die „ui“ Mundart

Sprache als wichtiger Bestandteil des Brauchtums

Häufig ist Sprache Ausdruck der Kultur. Stirbt eine Sprache aus, so stirbt mit ihr auch immer ein Teil der Kultur aus. Ähnlich sieht das auch die Buchautorin Sieglinde Ziegler aus Rechnitz, die in ihrem Buch “Dahuam is guid – Gedichte zum Schmunzeln“ das Thema aufgreift und einen sehr aussagekräftigen Text dazu verfasste:

 

Die hianzische „ui“ Mundart sull lang noa lebendi sein,
so wüll´s da Schitzer „Hianznvarein“.

Jo wia sull da des gehen meini liabn Herrn,
ma duit jo fost nindascht die „ui“ Mundart mehr hearn.

Wenn mia Oldn, hiaz insai Generation,
nit mehr doa sein, heart ma jo iwahaupt nix mehr davon.

Die Kinder in da Schul, noa da Mundort redn?
Na Freind, do dat`s ba die Lehrer wos gebn.

S´geht hold ba ins nit wia’s in Ländle draußt geht,
woa da Lehrera d’Mundart redt und vasteht.

Soa find’s eng hold o liabi Burschn bam Hianzverein,
iwa kurz oda lang, wird leida die hianzischi „ui“ Mundart niama mehr sein.


Diesem „Aussterben" unserer hianzischen Mundart wollte die 4b entgegen wirken. Deswegen setzten wir uns einen Tag lang intensiv mit unserer Mundart auseinander. Im Zuge dessen besuchten wir auch das Pflegezentrum Rechnitz und „interviewten“ sechs nette Bewohnerinnen über ihre damalige Schulzeit – natürlich in Mundart!

   Schulhäsin Anni lauschte den Erzählungen auch ganz gespannt
Die nette Damenrunde                                  Schulhäsin Anni lausche auch ganz gespannt

 

Zurück in der Schule wurde von den Kindern, zum Thema passend, ein Text unter dem Titel „Wia d’Schui friacha woa“ verfasst.

 (Text: 4b/ Lenny Varga)

 

Vielen herzlichen Dank für die netten und lehrreichen Auskünfte an: Frau Loos, Frau Lindsbauer, Frau Schalzer, Frau Zingl, Frau Domnanovich und Frau Petrakovics 



Danzinger Maria

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