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Rundgang mit dem Nachtwächter


Es war schon fast finster, als wir uns trafen.
Treffpunkt war beim Rathaus.
Ein Mann mit schwarzem Umhang , Laterne und Hellebarde wartete auf uns.
Warm angezogen, ausgerüstet mit Taschenlampe und Mütze  lauschten wir dem Nachtwächter von Neusiedl am See.
Was machte so ein Nachtwächter denn eigentlich?
Gibt es noch immer Nachtwächter?
Warum war er bewaffnet?
Wovor sollte er denn warnen?
War er wirklich "der Chef" der Nacht?
Viel wollten wir wissen und erfahren.
Alle unsere Fragen wurden geduldig beantwortet.
Dann begann unser kleiner historischer Rundgang.
Unser nächtlicher Spaziergang führte uns in die historischen Keller und Eisgruben der Kellergasse. Unsere schöne Kirche und ihre Geschichte, ihre Namenspatrone und Schutzheiligen war unser nächstes Ziel. Am Angerl erfuhren wir warum und wann Neusiedl das Marktrecht erhalten hat. Der Brunnen war Zentrum der Stadt und ganz wichtig für den Nachtwächter. Wenn er sein Horn erklingen ließ, liefen alle mit Kübeln ausgerüstet schnell zum Brunnen um das Feuer zu bekämpfen. Dann standen wir vor dem Rathaus am Hauptplatz. Vorbei an der Pestsäule ging es  bergauf zur Taborruine. Geschichten von Leid und Elend, von Schlachten und Festen wusste unser Führer zu erzählen.
Unser Nachtwächterrundgang endete  vor der Dreifaltigkeitssäule.
So eine Sachunterrrichtsstunde hatten wir noch nie.
Ja, selber erleben ist doch allemal spannender als nur davon im Internet zu lesen.





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