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Unsere 8. Pilgrimwanderung-2016


Bericht Pilgrimwanderung 2016

Adele Grill, BEd MAS

 

Am 25.5.2016 fand die diesjährige Pilgrimwanderung statt. Konzipiert wurden die einzelnen Stationen von den Religionslehrerinnen Pamela Unger und Adele Grill. Getragen wurde die Wanderung von allen Beteiligten. Ein großer Dank gilt hier dem tollen Lehrerinnenteam der VS Neutal mit Frau Dir. Hildegard Resch an der Spitze.

Um 8.00 morgens machten sich die Schüler/innen und Lehrerinnen der VS Neutal gemeinsam mit Eltern und Großeltern auf den Weg, um gehend einander zu begegnen und voneinander mehr zu erfahren.

„Herzensbildung“ war das Leitthema dieser multireligiösen Wanderung. Die Schüler/innen starteten mit unserem Schulsong „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen“.

Bei Station 1 brachten die evangelischen Schulkinder allen Mit-Wander/innen ihre Sicht von Welt, Gott und Glauben näher ? dies wird besonders durch die dialogische Struktur deutlich, sichtbar im symbolischen Anzünden von Kerzen, spannend bei der Beantwortung von Wissensfragen und eindrucksvoll durch die Zeitreise in die Zeit von Martin Luther. Begeistert legten die Schüler/innen das Siegel von Martin Luther mit bunten Stoffelementen auf den Boden. Auch musikalisch wurden einige Lieder vorgestellt.
Die nächste Station entführte in den orientalischen Raum. Das besonders ansprechende Bilderbuch „Die Tränen des Kamels“ wurde in Wort und Bild gezeigt, veranschaulicht, vorgestellt. Alle muslimischen Kinder hatten eine Rolle innerhalb der Erzählung inne, in der das Kamel, ständig unter Druck von seinem Herrn, dem Händler Halim, ächzt und keucht unter der steten Belastung des Alltags. Erst durch die Begegnung mit dem Propheten passiert in Medina das Wunderbare: Halim kann mit den Augen des Kamels sehen! Er fühlte so, wie das Kamel fühlte. Und weinte. Das ist der Beginn einer Verwandlung...

Und weil auch am Schluss das Kamel endlich in all der Hitze Wasser zu trinken bekam, nutzten alle die Pause für eine kühle Erfrischung.

Bei der nächsten Station vor der Kapelle war dann Zeit und Raum für eine gute gemeinsame Rast, es wurde gemeinsam gegessen, getrunken, gelacht, erzählt. Manche waren neugierig, was es zu entdecken gab. Nachdem sich alle gestärkt hatten, begannen alle mit dem Tanz „Gott ist mit uns unterwegs“.  Schwerpunkt dieser Station war das Thema „Konkurrenz ? oder wie wir gut miteinander leben können“. Nach dem Lied gab es einen richtigen Streit zwischen Luka und Marcel, wer wohl der Bessere sei und wer was besser könne.

Anhand des Bilderbuchs wurde das Motiv „Ich bin der Bessere. Der Beste“ vertieft. Die Schüler/innen identifizierten sich mit verschiedenen Tieren aus dem Bilderbuch „Ich bin der Beste“ von Kurt Mikula und sangen begeistert „Ich bin der Beste. Ich bin der Allergrößte. Ich bin hier der Star. Seid doch mal ehrlich, ich bin unentbehrlich. Ich bin wunderbar.“ Dieser Egozentrismus steigerte sich, bis die Maus klar feststellte, wie wunderbar es ist, dass doch alle so verschieden sind: „Kommt, seid mal ehrlich, keiner ist entbehrlich. Jeder ist der Star. Jeder hat Talent, wenn man es erkennt. Wir sind wunderbar.“

Richtig Spaß machte dieses Sing-Spiel mit verteilten Rollen, Bildkarten und einer überraschenden Wendung.

In Gruppen sammelten die Schüler/innen Namen von Blumen, von Tieren, Vornamen von Menschen und verschiedene Farbbezeichnungen. Und der Wert der Vielfalt wurde augenscheinlich. Mit Naturmaterialien legten die Kinder auf die große rote Herzdecke ihre gesammelten „Herz-Stücke“ aus der Natur und sangen das Lied: „Das macht die Welt so wunderbar.“

Und wie Jesus auf die Frage nach Konkurrenz und wer der Größte von allen sei geantwortet hat, zeigt die Szene, wo er die Kleinste zu sich ruft ? bei uns war das dann Stefanie, sie in die Mitte stellte, die in den Arm genommen wird, die sinnbildlich für uns alle steht, weil wir ja akzeptiert, gewollt und auch an-gesehen sind, liebevoll und ermutigend.

Die Kinder hatten bunte Herzen vorbereitet mit einem Text von Anselm Grün, der zu diesem liebevollen Blick einlädt ? wichtig für alle: „Betrachte alles, was dir begegnet, jeden Menschen, jede Begebenheit, jeden Ort, jedes Missgeschick, jede Not mit liebevollem Blick. Lass die Liebe und die Dankbarkeit zu jeder Zeit in dir spürbar sein. So segnest du alles, was dir begegnet.“

Dankbar beschlossen alle diese Station mit dem Lied mit Bewegungen: „Das Leben ist schön, wenn wir zusammenstehn. Hand in Hand knüpfen wir ein Freundschaftsband“.

Munter ging es dann Richtung Schule, wo noch eine gute Jause auf alle wartete.

 






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