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Was haben Mannerschnitten mit Mathematik zu tun?

Das war das Thema unserer ersten mathematischen Lernumgebung. Hört man das Wort "Lernumgebung" dann assoziiert man damit vermutlich eine durch die Lehrperson vorbereitete Umgebung, die zum Lernen anregen soll. Doch der Schein trügt, eine mathematische Lernumgebung verlangt nicht viel Material. In unserem Fall reichten ein paar Packungen Mannerschnitten völlig aus, um mathematische Denkprozesse bei den Kindern in Gang zu setzen. Es geht darum, an mathematische Aufgaben aus mehreren Blickwinkeln heranzugehen. Jedes Kind findet dabei seine eigenen Lösungen und diese dürfen durchaus von der Routine abweichen. Auf diese Art und Weise geschieht eine natürliche Differenzierung im Mathematikunterricht, bei dem ganz allein die Kinder durch ihre Fähigkeiten, Begabungen und Motivation eine Differenzierung der Aufgaben vornehmen und sodann ihre Ergebnisse im Plenum individuell erklären und darstellen.

Es war erstaunlich, welche verschiedenen Aufgabenvariationen entstanden, wenn man Mannerschnitten mit Mathematik verbindet. Da wurde die Länge der Mannerschnitten gemessen, jede Menge Malaufgaben entstanden, ja selbst der Strichcode auf der Packung löste mathematisches Denken aus. Das Beste aber kam zum Schluss: das große Mannerschnittenfestessen für die rauchenden Köpfe! Wir freuen uns schon auf unsere nächste Lernumgebung im Jänner!

 

Quelle:

https://www.imst.ac.at/imst-wiki/images/d/d4/1412_Langfassung_Klamecker.pdf





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