Der Abschlussausflug der beiden 4. Klassen führte die Schülerinnen und Schüler in die Römerstadt Carnuntum.
Nach der Busfahrt ging der große Stadtrundgang schon los. Am Anfang unserer Führung erfuhren wir beim 3D-Modell der Stadt einiges über die Geschichte der Römerstadt. Außerdem wurde uns gezeigt, wie die Römerstadt früher wirklich aussah und warum Carnuntum eine wichtige römische Stadt war.
Dann ging der richtige Rundgang durch das Stadtviertel los. Die Kinder entdeckten nachgebaute Häuser und die Überreste einiger Gebäude.
Weiter ging es dann in die „villa urbana“. Dort bekamen wir einen guten Eindruck, wie die römische Oberschicht in Carnuntum lebte. Wir konnten dort die nachgebaute Halbkuppel bestaunen und erfuhren, dass die Römer früher immer im Liegen und nur mit der rechten Hand aßen.
Danach durften einige Kinder in die Rolle einer Römerin und eines Römers schlüpfen. Wir lernten, dass Männer früher eine Tunika mit einer Toga und Frauen eine Tunika mit einer Palla trugen.
Die Schülerinnen und Schüler durften auch ausprobieren, wie die römischen Kinder früher das Schreiben auf Wachstafeln lernten.
Auch ein altes römisches Kinderspiel wurde versucht.
Danach ging es weiter in die „thermae“. Die Therme war ein fester Bestandteil der römischen Lebenskultur und wir lernten, dass alle Römer, sogar die Sklaven mit Erlaubnis ihrer Herren, die Therme regelmäßig besuchten. Dort wurden z.B. Versammlungen abgehalten oder Geschäfte erledigt. Die Römer besuchten immer drei unterschiedlich temperierte Räumen. Sie begannen im kältesten Becken, im „frigidarium“, und gingen dann zum „tempidarium“, bis sie zum heißesten Becken, dem „caldarium“, gelangten. In der Therme konnten wir außerdem eine römische Fußbodenheizung bestaunen.
Im Haus des Lucius konnten wir sehen, wie die römische Mittelschicht lebte.
Zum Schluss durften die Kinder noch die Toiletten der Römerstadt Carnuntum entdecken. Dabei erfuhren wir auch, woher die Redewendung „sein Geschäft machen“ kommt. Denn früher saßen die Römer auf den Klos nebeneinander, unterhielten sich und schlossen Geschäfte ab.
Nach dem großen Stadtrundgang gingen wir gemeinsam Mittagessen und fuhren dann gestärkt und mit vielen tollen Eindrücken zurück nach Rechnitz.