Kürzlich fand der Landesbewerb der Polytechnischen Schulen statt. Die Fachbereichsleiter organisierten das Event in Oberwart und in der Berufsschule Pinkafeld. Die Veranstaltung hob die Vielfalt und das Potenzial handwerklicher Ausbildung an den Polytechnischen Schulen des Burgenlandes hervor.

Die Schülerinnen und Schüler stellten dabei ihr bisher erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis und demonstrierten das handwerkliche Geschick. Die Vielfalt der Disziplinen spiegelte die Breite des Lehrplans wider, den die Polytechnischen Schulen bieten. Von der Herstellung präziser Werkstücke bis hin zur Lösung komplexer Aufgabenstellungen - die Teilnehmer zeigten mit großer Begeisterung, was sie während ihrer Ausbildung gelernt hatten.

In der Sparte Handel/Büro galt es, einen Geschäftsbrief nach entsprechenden Vorgaben zu gestalten. Außerdem mussten ein Kassabuch geführt, entsprechende Belege sortiert, eine Münzliste erstellt und Testfragen beantwortet werden. Die Vertreter der PTS Oberpullendorf konnten den ersten Platz belegen.

Handwerkliche Fähigkeiten waren im Fachbereich Holz gefragt. Die zukünftigen Lehrlinge konnten ohne Probleme die technischen Zeichnungen lesen und mit Sorgfalt und Präzision Schwalbenschwanzzinken herstellen. Die entstandenen Werkstücke waren perfekt gearbeitet. Die Schüler durften stolz darauf sein!

In der Fachgruppe Elektro wurde kein Wettbewerb angehalten. Trotzdem durften Interessierte eine Wechselschaltung installieren und ein Verlängerungskabel betriebsbereit machen. Bei der Schnitzeljagd lernten die Teilnehmer die Berufsschule Oberwart kennen.

Die Baugruppe hatte den Auftrag, einen Ziegelverband mit einer Aufstichlatte bis in eine Höhe von 1m zu mauern. Dabei wurde auf die saubere Ausführung besonderer Wert gelegt. Planlesen und Fragen rund um den Bau waren für die Kandidaten kein Problem.

Im Fachbereich Metall erhielten die Schülerinnen und Schüler ein 3-D-Modell und mussten dieses in entsprechenden Rissen zu Papier bringen. Beim Bearbeiten eines Werkstückes spielten Präzision und Genauigkeit eine entscheidende Rolle. Hier zeigte sich, dass das Arbeiten mit Metall auch Feingefühl verlangt.

Die Fachgruppe GSS (Gesundheit, Schönheit, Soziales) legte den Fokus auf das Schminken, auf Nail Art, Hairstyling und Floristik.

In jedem Fachbereich gab es für die Teilnehmer und die Sieger wertvolle Preise zu gewinnen und die „Bestenliste“ kann sich sehen lassen. Die Erstplatzierten werden das Burgenland bei den Bundesmeisterschaften vertreten.

Der Landesbewerb der Polytechnischen Schulen war mehr als nur ein Wettbewerb – er war ein Fest des Handwerks und der Fachkompetenz. Die Mädchen und Burschen bewiesen nicht nur ihre technischen Fertigkeiten, sondern auch ihre Leidenschaft und ihr Engagement für die jeweiligen Fachbereiche. Sie zeigten technisches Geschick, Kreativität und Problemlösungskompetenz – also Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt von unschätzbarem Wert sind. Die Erfahrungen bei diesem Bewerb werden sie nicht nur in ihrer schulischen Laufbahn, sondern auch in ihrem zukünftigen Berufsleben begleiten.