Gleich in der zweiten Schulwoche brachen alle Kinder unserer Volksschule in das Freilichtmuseum Stübing, wo spannende Workshops auf sie warteten, auf.
Die Kinder der ersten Klassen hatten beim Brot backen, Sackhüpfen, Seilziehen und beim Erkunden eines geheimen Wanderweges große Freude. Mit Stolz verspeisten sie ihr selbst gebackenes Brot. Kostproben durften für die Eltern mit nach Hause genommen werden.
Für die zweiten Klassen gab es im alten Schulhaus viel zu sehen und bei einer Schnitzeljagd musste sogar ein verschwundener Schulranzen gefunden werden. Der Höhepunkt war aber, dass sowohl mit Feder und Tinte als auch mit Griffel und Kreide geschrieben werden durfte. Die Kurrentschrift abzuschreiben, schafften nur wenige.
Für die dritten Klassen, lautete das Motto „Wir bauen ein Haus“. In kürzester Zeit verwandelte sich die Gruppe in ein motiviertes Bauteam und so nahm das Häuschen nach und nach Formen an. Als der Dachstuhl stand, durfte eine Gleichenfeier natürlich nicht fehlen. Mit den zusätzlichen Dachplatten war das Holzblockhaus fertig und der Stolz war bei allen Teilnehmer:innen sehr groß. Euphorie, Spaß und Teamwork kamen an diesem Tag nicht zu kurz und zusätzlich wurde eine bewährte Bauweise buchstäblich „begreifbar“ gemacht.
Die vierten Klassen wählten den Workshop „Finster war’s“. Mit einer Gruppenführerin starteten sie zu einer Hütte, die Holzarbeiter vor langer Zeit während ihrer Holzfällertätigkeiten bewohnt hatten. Es war im wahrsten Worte finster und sehr ungemütlich. Aufmerksam lauschten alle den Erklärungen. Weiter ging es zu diversen alten Bauten. Das mühsame Ziehen von Wetterkerzen (schwarze Kerzen, die bei drohenden Unwettern angezündet wurden) erforderte sehr viel Geduld. Nach einem weiteren Besuch in einem alten Bauernhaus durften die Kinder in den anschließenden Ställen Verstecken spielen. Auf dem Rückweg wurde der alten Greißlerei ein Besuch abgestattet, wo die Kinder auch eine Schnellfeuerhose (damalige Unterwäsche) kennen lernten.