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Abschlussfest der 4. A

Am Samstag, dem 23. 6. 2012, wurden in der Pfarrscheune Steinbrunn viele, viele Tränen verdrückt ? die 4. A Klasse (die Ameisenklasse) nahm Abschied von der Volksschule.

Besonders rührend war dieser Nachmittag für mich, die langjährige Lehrerin dieser liebevollen Klasse. Die meisten Schüler durfte ich vier Jahre lang unterrichten, und auch die zwei Schülerinnen, die im Laufe der Schuljahre dazukamen, habe ich schnell ins Herz geschlossen. Eine Ameise (Michael) ist nach der zweiten Klasse weitergezogen, wir denken noch immer an ihn und vermissen ihn. Ich habe mit meinen Schülern gelernt, gelesen, geschrieben und gerechnet, aber vor allem gelacht, auch Anteil an ihren Sorgen genommen, ihr Vertrauen genossen, ja, richtig an ihrem Leben teilgehabt.

In der Pfarrscheune war es aber nun Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen: Es muss Abschied genommen werden. Ich muss meine kleinen Ameisen ? die gar nicht mehr so klein sind! ? weiterziehen lassen.

Die Eltern, Schüler, deren Geschwister und ich verbrachten einen wunderschönen Nachmittag zusammen. Wir spielten, aßen, unterhielten uns und lachten miteinander.

Am frühen Abend rief ich meine Schüler zusammen. Wir machten uns auf den Weg in die Schule, denn wir wollten diesen Abschlussabend anständig ausklingen lassen ? und zwar, indem wir in der Schule übernachteten!

Das Matratzenlager hatten wir schon am frühen Nachmittag aufgeschlagen, jetzt war es an der Zeit, die Schule unsicher zu machen. Zuerst spielten wir noch ein bisschen im Garten, doch als es dämmerte, holten wir unsere Taschenlampen und „geisterten“ durch die Schule. Um zehn Uhr durften wir uns einen Film ansehen, danach ging es ans Zähneputzen und noch einmal geisterten wir im Dunklen durch das Schulgebäude.

Vor dem Schlafengehen durfte noch gelesen werden, einige Schüler schalteten erst weit nach Mitternacht ihre Taschenlampen ab.

Am nächsten Tag gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet (Elija zur Lehrerin: „Frau Lehrer, du hast für vierzig eingekauft, nicht für vierzehn!“)

Danach räumten wir unser Matratzenlager weg und spielten noch ein bisschen im Schulgarten, bis es Zeit war, nach Hause zu gehen.

Das war ein würdiges Ende für ein tolles Abschlussfest!

Vielen Dank allen SchülerInnen und den Eltern!!!





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